Die erste Ausstellung im mim gilt dem Glockenbachviertel als Ort der Inspiration. Gewidmet ist sie dem Film- und Theatervisonär Rainer Werner Fassbinder, der in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden wäre.
Michael Friedel, dessen Fotografien Magazine seit den 1950er Jahren weltweit verbreiteten, hat den Regisseur mit seinem‚ Clan‘ an Weggefährten über mehrere Jahre begleitet und die besondere Atmosphäre an den Stätten seines Wirkens in präzisen Momentaufnahmen festgehalten. Das ständige Bewusstsein darüber, dass „Angst essen Seele auf“, war dabei der Motor einer unbändigen Lebensenergie, mit derdas Außergewöhnliche erst möglich wurde.
Das Filmzitat bildet die Struktur des minimalistischen Schriftreliefs aus Aluminium, das der Bildhauer Benjamin Bergmann zur Ausstellung beisteuert. Die intensive, nicht immer gewaltfreie Spannung, von der Fassbinders Arbeit begleitet wurde, vermittelt der Kurzfilm des Theaterregisseurs und Autors Emre Akal, für den das Künstlerduo Mehmet & Kazim das eigenwillige Setting entwarf. Emotional aufgeladene Szenarien sind auch die Domäne der Installationskünstlerin Dominique Gonzalez-Foerster, die ein imaginäres Filmset schuf, das an die Arbeitsweise von R. W. F. erinnert, die eigene Wohnung in einen Drehort zu verwandeln.
Ein neuer Ort für den kulturellen Austausch, mitten in München: Das mim zeigt in wechselnden Präsentationen auf kleinem Raum gleichrangig Kunst und Design, geschaffen von Kreativen aller Disziplinen, und veranstaltet Aufführungen und Gespräche. Ob Ausstellungen oder Events – das Programm im mim ist getragen von der Freude am sozialen Miteinander.
Wir freuen uns auf Euch!
Miro Craemer und
Bernhart Schwenk
12 qm Körperformation
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